Die Kurfürsten von der Pfalz waren nicht nur große Kunstfreunde, auch Gärten hatten es ihnen angetan.

Diese großflächigen Kunstwerke über Jahrhunderte zu erhalten ist meist nicht gelungen, aber ein Garten ist annähernd ohne Verluste durch die beiden letzten gekommen: Schwetzingen. Die große Anlage im Zentrum der Rheinebene besticht aber nicht nur durch ihren hervorragenden Erhaltungszustand, sondern auch durch die recht seltene Kombination zweier gegensätzlicher Gartenphilosophien.

Während rund um das Schloss noch die strenge Geometrie der Barockgärten das Bild beherrscht, ist der westliche Teil des Parks einer der frühesten Landschaftsgärten auf deutschem Boden. Und wie kaum ein anderer deutscher Garten glänzt der Schwetzinger mit eindrucksvollen Staffagebauten wie einer „Moschee“, römischen Ruinen oder einem Apollotempel.

Garten und Stadt Schwetzingen werden ein Ziel dieser Tagesfahrt sein, das andere ist Weinheim an der Bergstraße. Auch hier hatten die Kurfürsten eine Nebenresidenz und auch hier wurde ein Garten angelegt. Er ist bei weitem nicht so groß und eindrucksvoll wie der Schwetzinger, aber das Ensemble aus Schloss, Garten und wohlerhaltener Altstadt ist unbedingt einen Besuch wert.