„Massel und Broche!“ Ein Rundgang zu 750 Jahren jüdischer Geschichte im Herzen Frankfurts.

Führung am 26. November um 14:00 Uhr

Vom 12. Jahrhundert an ist eine Judengemeinde in Frankfurt nachweisbar. Ab dem 16. Jahrhundert zählt sie zu den wichtigsten und größten Gemeinden des alten Reiches. Ihr einstiges Ghetto, die Judengasse, war bis zu ihrem Abriss im 19. Jahrhundert eine Stadt in der Stadt und zugleich eine der größten Merkwürdigkeiten Frankfurts. Natürlich musste auch die hiesige Judengemeinde Schikanen und Pogrome über sich ergehen lassen, aber es gab auch lange Zeiten eines friedlichen Nebeneinanders von Christen und Juden – Frankfurt wäre nicht, was es geworden ist, ohne seine große und ab dem 19. Jahrhundert auch sehr einflussreiche Judengemeinde! Was von dieser langen Tradition noch heute erfahrbar ist, werden wir bei einem Spaziergang vom Kaiserdom bis zum alten jüdischen Friedhof beim Museum Judengasse erkunden.
Ausgehend vom Dom, gegenüber dessen Südportal die erste Synagoge der Stadt stand, begeben wir uns zum einstigen Standort des Altstädter Brückenturms, wo die Darstellung der „Judensau“ ein Jahrhunderte währendes Ärgernis darstellte. Durch das Fischerfeld, einem bevorzugten Wohngebiet der Juden im 19. Jahrhundert, gelangen wir dann zum Museum Judengasse. Es gewährt Einblicke in die Keller von Häusern der ehemaligen Judengasse und zeigt bemerkenswerte Stücke aus der Alltags- und Glaubenskultur der einzigartigen Welt dieses einst heillos übervölkerten Ghettos.
Zum Schluss suchen wir dann noch den benachbarten Judenfriedhof auf. Wenn auch die Zerstörungswut der Nationalsozialisten von den mehr als 6000 Grabsteinen nur ein Drittel verschonte, zählt der verbliebene Bestand von Denkmälern aus dem 13. bis 19. Jahrhundert zu den bedeutendsten Judenfriedhöfen Europas.

Informationen 

Termin: Dienstag der 26. November um 14:00 Uhr

Treffpunkt: vor dem Haupteingang des Doms

Dauer: ca. 2,5 Stunden

Preis: 12 € zuzüglich Eintritt Museum Judengasse

Verfügbarkeit:


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