Kaum hatten sich die letzten Pulverschwaden des Dreißigjährigen Kriegs verzogen, setzte in Würzburg ein über mehrere Generationen anhaltendes Baugeschehen, das aus einer noch mittelalterlich geprägten Stadt eine moderne Barockstadt werden ließ, ein. Schrittmacher waren die Stadt- und Landesherren, die Fürstbischöfe, meist kunstsinnige Herren mit besten Verbindungen zu den künstlerischen Zentren der Epoche. Der Höhepunkt dieses Baufiebers brachte den grandiosen Bau der Residenz hervor – das „Schloss über den Schlössern“, wie es ein Kunsthistoriker einmal formulierte, ist unstrittig der Höhepunkt weltlicher Baukunst im deutschen Sprachraum. Aber auch viele Kirchen und zahlreiche Bürgerhäuser baute man neu oder streifte wenigstens den alten Bauten ein neues modisches Gewand über. Die Mainfrankenmetropole ist also der ideale Ort, um eine Epoche wie das Rokoko in all ihren Facetten zu erleben.

Bei einer Tagesfahrt nach Würzburg wird natürlich die Residenz im Mittelpunkt stehen, aber auch das Falkenhaus, das Neumünster, die Wallfahrtskirche Käppele und die Peterpfarrkirche werden eines intensiven Blickes gewürdigt.

Als kleiner Tipp, falls Sie schonmal im Voraus was zu der Würzburger-Residenz erfahren wollen, schauen Sie doch mal bei Hingeguckt #003 vorbei 🙂