Ähnlich wie in Würzburg haben in Münster über Jahrhunderte Fürstbischöfe das Bild ihrer Residenzstadt geprägt. Im Zentrum dominiert der wuchtige Dom St. Paul in einem Kranz bemerkenswerter Kirchen über das bürgerliche Münster mit dem eindrucksvollen Prinzipalmarkt. Für barocke Eleganz sorgte der „Münster’sche Neumann“, Johann Conrad Schlaun, dessen Erbdrostenhof zu den schönsten Stadtpalais dieser Epoche zählt. Münsters Umland dagegen ist sowohl eine Landschaft reicher Bauern als auch typisches Adelsland. Mancher Bauer gerierte sich auf seine Scholle wie ein kleiner Fürst, während nicht wenige Schlösser eher an zu groß geratene Bauernhöfe erinnern. 

Bei einer dreitägigen Reise ins Münsterland stehen neben der Bischofsstadt Münster mit ihrem Dom, der Überwasserkirche, den Adelspalais‘ und dem Residenzschloss auch die malerische Wasserburg Vischering, das „westfälische Versailles“ Nordkirchen und der traditionsreiche Wallfahrtsort Billerbeck in den Baumbergen auf dem Programm. Und im charmanten Haus Rüschhaus erinnern wir uns gerne an Anette von Droste-Hülshoff.  

21. 6. 2025

Von Friedrichsdorf fahren wir auf direktem Wege Richtung Münsterland und werden mit Burg Vischeringden alten Typus des befestigten „Hauses“ des Münsterlandes kennenlernen.

Danach ist es nicht mehr weit bis in die Metropole des Münsterlandes und wir werden bei einem Stadtrundgang das Herz des historischen Münster besichtigen. Im Mittelpunkt unseres Interesses stehen dabei Prinzipalmarkt, das Rathaus mit dem berühmten Friedenssaal und natürlich der eindrucksvolle romanisch-gotische Paulusdom.

Zimmerbezug im Novotel.

22. 6. 2025

Wir wandeln heute auf den Spuren der Annette von Droste-Hülshoff und lassen uns von den bedeutenden Beständen des Picasso-Museum in Münster überraschen.

Am Stadtrand von Münster liegen die beiden Lebensstationen der Annette von Droste-Hülshoff: das charmante Haus Rüschhaus, ein eleganter Barockbau Schlauns, und das Wasserschloss Hülshoff. Beiden werden wir einen Besuch abstatten.

Unweit davon setzen die Baumburger Berge ein markantes Landzeichen, wir besuchen den wichtigen Wallfahrtsort Billerbeck mit der kathedralartigen Kirche zu Ehren des heiligen Ludger.

Den Rest des Tages widmen wir uns zurückgekehrt nach Münster der großen Jubiläumsausstellung des Picassomuseums mit zahlreichen Werken des spanischen Meisters und vieler Zeitgenossen wie Braque, Miro oder Chagall.

23. 6. 2025

Ein Ausflug führt uns heute bis an die niederländische Grenze, wo wir mit Schloss Anholt das prächtigste Schlossensemble des Münsterlandes besuchen. Die stattliche Anlage im Besitz des Fürstenhauses Salm-Salm glänzt unter anderem durch eine der größten privaten Gemäldesammlungen Deutschlands – vertreten sind unter den rund 700 Werken unter anderem Breughel, Rembrandt, Holbein, Murillo. 

Über das stattliche Renaissanceschloss Raesfeld gelangen wir dann nach Nottuln, wo wir uns von den eleganten barocken Stiftshäusern rund um die Kirche beindrucken lassen.

Letzte Station des Tages wird ein weiterer Höhepunkt barocker Architektur sein: der Erbdrostenhof in Münster. Johann Conrad Schlaun hat hier in die äußerst ungünstige Lage im spitzen Winkel einer Straßengabelung eines der großartigsten und zugleich genialsten Stadtpalais‘ Deutschlands komponiert.

24. 6. 2025

Für die Rückfahrt haben wir uns noch das „westfälische Versailles“, das großartige Wasserschloss Nordkirchen von Johann Conrad Schlaun, jüngst Drehort des Spielfilms „Spencer“, aufgehoben.

Und zu guter Letzt besuchen wir an der Nahtstelle zwischen Münsterland und Ruhrgebiet Schloss und Kirche Cappenberg bevor es dann endgültig auf den Heimweg nach Friedrichsdorf geht.

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