So ganz stimmt es ja nicht: Johann Wolfgang Goethe wurde im Haus Großer Hirschgraben Nr. 23-25 geboren. Erstens wurde das Haus im Zweiten Weltkrieg bis auf wenige Außenmauern zerstört und zweitens existierte dieses im Krieg zerstörte Haus 1749 noch nicht. Johann Wolfgang begann sein Erdendasein also in einem der beiden Vorgängerhäuser. Aber wie dem auch sei, das wiederaufgebaute Haus im Großen Hirschgraben erzählt mit seiner über den Krieg geretteten Originalausstattung viel über den recht noblen Haushalt, der den späteren Dichter formte, und natürlich auch über das alte Frankfurt der gehobenen Bürgerschaft. Zwei Gründe das Goethehaus einmal wieder aufzusuchen, wo im Rahmen einer Führung, bei der natürlich auch die spannende Frage der Zweikerzenbeleuchtung geklärt werden wird, die Zeit des späten Rokoko und der heraufdämmernden Aufklärung wieder lebendig wird.